Quickshot – Schnellschuss vom 12.05.2009 | Quickshot-Index

Johannes Beilharz, Stuttgart
Diptesh Bhattacharya und Swapan Bhattacharya, Kalkutta

Indische Geschichten und Gedichte

Sonntag, 7. Juni 2009, 19.00 Uhr
Galerie Mediterran
Plegehofstraße 19, 72401 Haigerloch
www.galerie-mediterran.de
Telefon: 07474 918177 | Telefax: 07474 918178

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Johannes Beilharz liest von ihm übersetzte indische Lyrik aus einem breiten Zeitbereich vom Mittelalter bis zu jungen Dichtern der Gegenwart.

Unter den übersetzten Autoren sind Amaru (lebte um 800 nach Chr., Kabir (1440-1518), Rabindranath Tagore (1861-1941), Sujata Bhatt (geb. 1956), Anuradha Majumdar (geb. 1957) und Tishani Doshi (geb. 1975).

Als zweiter Teil folgen eigene Texte von Johannes Beilharz, die in Indien spielen oder sich mit indischen Themen befassen. 

Diptesh Bhattacharya spielt klassische indische Musik auf Sarod. Begleitung durch Swapan Bhattacharya, Tabla.

Johannes Beilharz

geb. 1956 in Oberndorf am Neckar, studierte Anglistik und Romanistik an der Universität Regensburg und englische Literatur und Creative Writing an der University of Colorado. 

Lebt in Stuttgart als Autor, Übersetzer und Maler.

Zahlreiche Veröffentlichungen von Gedichten, Kurzgeschichten und literarischen Übersetzungen in englischer und deutscher Sprache seit 1978.

Kunstausstellungen in Frankreich und Deutschland seit 2002.

Intensive Auseinandersetzung mit dem Musik-, Literatur- und Filmland Indien seit 2002, u.a. durch mehrere Reisen und Übersetzung von Gedichten indischer Autoren der Vergangenheit und Gegenwart.

Diptesh Bhattacharya

stammt aus Kalkutta. Er studierte an der State Music Academy in Bengalen sowie unter Aloke Lahiri und Sri Kushal Das.

Nationale und internationale Tourneen und Workshops.

Englischsprachige Homepage

Swapan Bhattacharya

aus Kalkutta entstammt einer bekannten Musikerfamilie und erhielt Unterricht bei den bedeutendsten Tabla-Meistern Indiens. Seit 1995 arbeitet er als Gastlehrer am Institut für Klassische Indische Musik in Hamburg und geht regelmäßig auf Europatournee.

Musikgeschichtliches

Sarod

Die von Diptesh Bhattacharya gespielte Sarod ist eines der wichtigsten Instrumente der klassischen nordindischen Musik. Die Rückseite dieses lautenähnlichen Instruments wird aus einem Stück geschnitzt. Als Material dient entweder indisches Mahagoni oder Teakholz. Der Korpus wird mit einem Ziegenfell bespannt. Das bundlose Griffbrett besteht aus Metall. Bespannt wird die Sarod mit 21 Saiten aus Metall. Drei von diesen sind Rhythmussaiten, vier von diesen werden als Melodiesaiten genutzt. Die Griffhand verkürzt diese Melodiesaiten - anders als bei den meisten Saiteninstrumenten - mit Hilfe des Fingernagels. Die Melodie- und Rhythmussaiten werden mit einem Plektrum aus Kokosnussschale angeschlagen. Die restlichen Saiten dienen als Resonanzsaiten.

Tabla

Die Tabla ist ein Schlaginstrument, das vor langer Zeit in Nordindien auf der Basis uralter traditioneller Trommeln weiterentwickelt worden ist. Die Form geht auf kleine arabische Pauken zurück. Der Aufbau der Felle und die Spieltechnik sind indischen Ursprungs. Die Tabla wird mit einer speziellen Fingerschlagtechnik gespielt und bietet eine große Klangvielfalt. Das Instrument ist auch schon als Königin der Trommeln bezeichnet worden.
Genaugenommen besteht die Tabla aus zwei Trommeln: einer bauchigen aus Metall oder Ton und einer mehr zylindrischen aus Holz. Zum Spielen werden die Trommeln in Ringe gestellt, damit sie den nötigen Halt haben und der Korpus unbeeinträchtigt schwingen kann.
Auf der bauchigen Bayan erklingen die charakteristischen melodiösen Bassklänge, während die kleinere Trommel mit einem Hämmerchen auf einen bestimmten Grundton gestimmt wird. Wegen des komplexen Aufbaus der Felle und der vielen Anschlagsmöglichkeiten kann eine Vielzahl verschiedener Klänge erzeugt werden.

Kontakt

Johannes Beilharz
Klingenstr. 78
D-70186 Stuttgart
Tel. (0711) 47 08 705

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